Born und Hütt-Berger: „Ein schwarzer Tag für unsere bunte Gesellschaft“

Veröffentlicht am 15.12.2021 in Kreistagsfraktion

Sozialausschuss des Kreistags lehnt Förderantrag für PLUS e.V. ab

SPD-Landtagsabgeordneter Daniel Born und die stellvertretende Sprecherin für Soziales der SPD-Kreistagsfraktion Christiane Hütt-Berger haben sich entsetzt gezeigt über die Ablehnung des Förderantrags für PLUS e.V. im Sozialausschuss des Kreistags. Die Psychologische Lesben- und Schwulenberatung Rhein-Neckar (PLUS) beantragte eine Förderung durch den Rhein-Neckar-Kreis, um ihre Unterstützung künftig auch Menschen aus dem Landkreis anbieten zu können und damit eine große Nachfrage zu decken. Die Fraktionen von CDU, Freien Wählern und AfD lehnten dies ab.

Born, der selbst viele Jahre Vorstand bei PLUS e.V. war, sprach von einem schwarzen Tag für unsere bunte Gesellschaft: „CDU, Freie Wähler und AfD haben gemeinsame Sache gemacht und den Rhein-Neckar-Regenbogen abblitzen lassen, das ist ein Skandal. PLUS leistet seit vielen Jahren wertvolle psychosoziale Arbeit für LSBTTIQ+-Menschen und ihre Angehörigen. Viele von ihnen werden leider auch heute noch diskriminiert, haben mit traumatischen Erfahrungen zu kämpfen, erleben Gewalt oder sexuelle Belästigung und haben aus diesen Gründen ein erhöhtes Risiko für psychische Erkrankungen bis hin zu Suizidgedanken. PLUS bietet Workshops an, leistet Aufklärungsarbeit und unterstützt die Betroffenen. Es ist ein Armutszeugnis, dass nun diese wichtige Arbeit nicht vom Kreis unterstützt werden soll. Was diese drei Fraktionen hier angerichtet haben, schadet den Jugendlichen, den Familien und der Vielfalt im Kreis.“

Hütt-Berger ist ebenfalls empört: „Mir und der SPD-Kreistagsfraktion liegt der Kampf gegen Diskriminierung, Hass und Gewalt und für eine offene und bunte Gesellschaft sehr am Herzen. Die Beratungsangebote von PLUS schließen eine Lücke im gesamten Angebot des Rhein-Neckar-Kreises und ermöglichen eine bedarfsorientierte Unterstützung der Kreiseinwohnerinnen und Kreiseinwohner.  Mit ihrem Abstimmungsverhalten haben die konservativen und rechten Fraktionen gezeigt, dass diese Weltoffenheit noch lange nicht bei Ihnen angekommen ist.“

Bei dem Antrag war es konkret um eine Fördersumme i.H.v. 30.000 Euro jährlich gegangen.  Born und Hütt-Berger ergänzen: „Diese Beratung wird gebraucht, egal ob man in Mannheim oder in einer Kommune im Rhein-Neckar-Kreis lebt, denn queere Menschen gibt es ja nicht nur in der Großstadt. Darum ist die Förderung so wichtig, um diese Arbeit auch zu unterstützen.

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